Neben den herkömmlichen Formen der Geld- und Kapitalanlage in Aktien, Sparplänen oder festverzinslichen Wertpapieren gibt es auch alternative Anlageformen, die vor allem in einer Zeit der Niedrigzinspolitik höhere Renditen versprechen. Dazu gehören Investments in Immobilien oder in Immobilienfonds.

Die Immobilie als Wertanlage

Ein Investment in eine Immobilie gilt heute als ertragreiche Anlage. Allerdings ist auch hier ein gewisses Risiko nicht auszuschließen. Die Wertentwicklung einer Immobilie hängt stark von der Art des Objekts sowie von seiner geografischen Lage ab. Immobilien, die vermietet werden können, werfen langfristig relativ hohe Erträge ab. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich die Immobilie in einem guten Zustand befindet. Wohnimmobilien sind vor allem in städtischen Randlagen derzeit sehr begehrt. In Deutschland findet man die höchsten Immobilienpreise in den großen Ballungszentren um München, Hamburg, Frankfurt am Main oder Berlin.

Manche Experten befürchten aber, dass der zurzeit herrschende Immobilienboom bald abflauen könnte. Wer in eine Immobilie investieren will, muss deshalb über ein gesichertes Einkommen sowie über eine solide Eigenkapitalausstattung verfügen.

Das Investment in Immobilienfonds

Wer es sich nicht leisten kann, eine eigene Immobilie zu erwerben, hat die Möglichkeit sein Geld in sogenannte Immobilienfonds zu investieren. Dabei unterscheidet man zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds.

Offene Immobilienfonds verfügen über Anteile, die unbegrenzt erworben werden können. Diese Fonds werden meist über Banken gehandelt. Je mehr Fondsanteile verkauft werden, desto mehr kann das Fondsunternehmen in neue Immobilien investieren. Die Anteilseigner erhalten dafür ein Miteigentum. Die Anlage in einen offenen Immobilienfonds ist jedoch mit einem Kursrisiko verbunden. Die Kurse der Fondsanteile können stark schwanken.

Im Gegensatz zum offenen Fonds gibt es die geschlossenen Immobilienfonds. Hier wird nur eine bestimmte Anzahl an Anteilen ausgegeben. Sind alle Anteile verkauft, wird der Fonds geschlossen und es können keine neuen Anleger mehr in das Projekt investieren. Nach einer bestimmten Laufzeit werden manche Fonds aufgelöst und die Anteile samt Rendite an die Anleger ausgezahlt.