Aktien und Wertpapiere werden heute an verschiedenen Handelsplätzen gehandelt. Allein in Deutschland gibt es mehrere unterschiedliche Börsenplätze, die neben den großen Weltbörsen eine bedeutende Rolle für Anleger spielen. Zudem können Wertpapiere auch im außerbörslichen Handel notieren.

Börsen in Deutschland

Zu den wichtigsten und größten Handelsplätzen zählen die Börse in Frankfurt am Main, auch XETRA genannt, die Börsen in Stuttgart, Berlin, München, Düsseldorf, Hamburg und Hannover. Darüber hinaus gibt es auch private oder außerbörsliche Handelsforen. Dazu gehören beispielsweise Tradegate oder Lang & Schwarz.

  • Xetra in Frankfurt ist die wohl bekannteste Börse. Dort wird der Handel mit Wertpapieren ausschließlich in elektronischer Form abgewickelt.
  • Die Börse in Stuttgart stellt die wichtigste deutsche Präsenzbörse dar und ist die bedeutendste Börse nach Frankfurt am Main.
  • Die Börse in München verfügt ähnlich wie die Frankfurter Börse über ein elektronisches Handelssystem. Dieses nennt sich MAX-ONE.
  • Die Börse in Düsseldorf ist die einzige Börse in Nordrhein-Westfalen.
  • Die Börsenplätze von Hamburg, Hannover und Berlin spielen in Deutschland eher eine untergeordnete Rolle.

Tradegate und Lang & Schwarz

Tradegate ist ebenfalls ein rein elektronisches Handelsforum für Aktien und Wertpapiere. Tradegate hat keine Maklergebühren und gilt somit für Privatanleger als interessante Alternative zu den konventionellen Börsenplätzen. Allerdings ist dieses Handelsforum ein sogenannter Market Maker. Diese Finanzakteure sorgen dafür, dass Transaktionen sofort zu marktrelevanten Preisen durchgeführt werden können.

Auch Lang & Schwarz fungiert als Market Maker. Der Nachteil dieser Handelsplätze besteht in der Tatsache, dass sich die Kurse im Vergleich zu den Referenzmärkten unterscheiden können.

Prinzipiell bieten elektronische Börsen wie Xetra oder Max-One günstigere Gebührensätze als konventionelle Börsenplätze. Für den Handel mit seltenen Titeln und weniger bekannten Aktien empfehlen sich in erster Linie regionale Börsen.

Die meisten Anleger entscheiden sich für ein Investment an den großen deutschen Börsen. Vor allem Xetra ist hier die erste Wahl. Wertpapiere, die dort nicht gehandelt werden, können online über eigene Online-Broker geordert werden.