In der Finanzwelt findet man Broker und Trader. Während der Broker als Makler dient, ordert der Trader Auftrage beim Broker. Das heißt, er weist diesen an, bestimmte Wertpapiere zu kaufen, zu halten oder zu verkaufen. Der Beruf des Brokers ist jedoch sehr umfangreich und stressintensiv.

Wie wird man zu einem Broker?

Als Broker treten in Deutschland vor allem Banken auf. Daneben gibt es aber auch Unternehmen, die sich auf den Börsenhandel spezialisiert haben. Außerdem werden landläufig auch Mitarbeiter von Banken oder Handelshäusern als Broker bezeichnet, die sich mit dem Kauf- und Verkauf von Wertpapieren für Kunden beschäftigen. Die Entscheidung, welche Titel gekauft oder verkauft werden, trifft der Broker jedoch nicht selbst, sondern überlässt dies dem Kunden oder dem Trader. Wer sich für eine Ausbildung zum Broker interessiert, wird vergeblich danach suchen. Es gibt nämlich keine eigene Ausbildung für diese Tätigkeit. Die meisten Broker kommen im Zuge ihrer Berufslaufbahn bei einer Bank oder in einem Finanzunternehmen zu diesem Beruf. Mittlerweile arbeiten auch viele IT-Spezialisten als Broker. Auch wer eine fundierte kaufmännische Ausbildung oder ein Studium der Betriebswirtschaft oder der Volkswirtschaft absolviert hat, kann manchmal als Broker arbeiten.

Was ist ein Trader?

Trader vermitteln nicht nur Wertpapiergeschäfte wie die Broker, sondern können selbst Entscheidungen über Anlagen treffen. Diese Trader verwalten das Kapital, das ihnen bestimmte Kunden zur Verfügung stellen oder spekulieren teilweise auch mit ihrem Privatvermögen. Eine klassische Ausbildung zum Trader gibt es auch in Deutschland nicht. Viele Trader haben zuvor ein Studium der BWL, der Finanzwissenschaften oder der Bankbetriebslehre absolviert und bereits mehrere Jahre erfolgreich in diesem Bereich gearbeitet. Wer an der Börse offiziell mit Wertpapieren handeln will, muss in Deutschland auch eine Prüfung absolvieren, um die Zulassung zu erhalten.

Der Trader arbeitet im Gegensatz zum Broker auf eigene Entscheidung aber auf fremde Rechnung. Das macht diese Tätigkeit zu einem zweischneidigen Schwert. Wer als Trader versagt, kann schnell seinen guten Ruf verlieren.